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Urlaubsreisen mit Kindern

Freut Ihr Euch auch schon auf die nächsten Ferien? Urlaubsreisen mit Kindern sind einfach toll. Die ganze Familie hat Zeit füreinander und schöne Erlebnisse miteinander, sie wächst zusammen. Bevor der Urlaub richtig losgeht, kann sich die Fahrt allerdings als Herausforderung erweisen – besonders wenn sie etwas länger dauert. Eine gute Vorbereitung ist daher das A und O, um Klein und auch Groß bei Laune zu halten und für alle Fälle gewappnet zu sein. Hier kommen ein paar Ideen für Ihre nächste Urlaubsreise.  

Diese Frage kennen alle Eltern. Die beste Antwort ist: Beschäftigung. So geht nicht nur die Zeit für die Kleinen schneller herum, auch für Euch als Eltern ist die Fahrt entspannter. Autospiele für die ganze Familie wie die Klassiker „Ich sehe was, das du nicht siehst“, Autos zählen und „Stadt-Land-Fluss“ oder Ratespiele machen allen Spaß und lassen die Zeit wie im Nu vergehen. Wer Lust hat, kann auch ein für alle ein spannendes Hörbuch abspielen oder gemeinsam mit den Kindern singen. Das tut ganz nebenbei auch der Atmung gut und sorgt so für Entspannung. Für die Jüngeren eignen sich Bilder-/Sticker- sowie Ausmalbücher. Die Älteren können auch Comics, Rätselhefte oder Bücher lesen - wenn das keine Reisekrankheit auslöst oder verstärkt. Das kann ebenso bei Computerspielen passieren. Davon sind nämlich ganz besonders Kinder betroffen.

Reisekrankheiten machen für viele die Fahrt in den Urlaub zum Stress. Brechreiz und Schwindel sind nur zwei der vielen Symptome, die auftreten können. Doch wie kommt es eigentlich dazu? Der Grund ist die fehlende Verarbeitung von Bewegungsreizen. Am Beispiel Autofahren lässt sich das einfach erklären: Der Mensch sitzt im Auto und schaut nach draußen. Nerven-Rezeptoren aus den Muskeln signalisieren dem Gehirn, dass der Körper still sitzt. Unsere Augen nehmen durch die Fahrt allerdings eine Bewegung wahr. Diese verschiedenen Informationen kann das Gehirn manchmal nicht miteinander vereinbaren. So kommt es zu Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, und weiteren Symptomen. Vor allem Kinder, bei denen die Bewegungsreize noch nicht vollständig ausgebildet sind, sind häufig davon betroffen.  

Einige Tipps können helfen, Reisekrankheit vorzubeugen und zu lindern. Genug Pausen mit frischer Luft und Bewegung, Ablenkung durch Spiele oder andere Beschäftigungen. Außerdem etwas zum Knabbern von festen, eher fettarmen und pikanten Snacks. Das bewirkt bei vielen eine Besserung der typischen Symptome. Lesen, malen oder kleine Filmchen auf dem notebook schauen verschlimmert dagegen meist die Reisekrankheit, weil die Schere zwischen den Augenreizen innen und außen noch weiter auseinander geht.  

Laut einer Studie der University von Michigan hilft Ingwer ebenfalls gegen Reiseübelkeit. Einfach frischen Ingwer oder Ingwer Tee aufkochen – für Kinder natürlich nur kurz ziehen lassen, sonst wird der Tee zu scharf. Für die Fahrt kann Ingwer-Tee auch super in einer Thermoskanne mitgenommen werden. Auch trockene Ingwerkekse zum Knabbern können helfen. Melisse kann ebenfalls den Brechreiz lindern und den Magen beruhigen. Am besten mit Vitamin C reichem Zitronensaft kombinieren. Pfefferminze, Kamille und Fenchel gelten ebenso als Hausmittel gegen Übelkeit. Am besten ausprobieren, was den Kindern schmeckt, hilft und bekommt. Sicherheitshalber aber Spucktüten und große, ausgespülte Joghurtbecher mit einpacken, wenn einer wirklich spucken muss. 

Egal ob Auto, Zug oder Flugzeug – der Reiseproviant hilft nicht nur bei Hunger und Müdigkeit – er gehört auch einfach zum Reise-Ritual. Natürlich müssen die Snacks hitze- und transportfest sein. In jedem Fall hilft eine Kühltasche mit Kühlakkus. Für kleine Kinder keine allzu fetten oder krümeligen Snacks einpacken. Immer gut sind Feuchttücher, mit denen Hände und Tische schnell und einfach gesäubert werden können. Sehr salzige und süße Snacks machen durstig – das bedeutet: die nächste „Pipi-Pause“ kommt dann schneller: Also lieber nicht! Wichtig ist es, genug zu trinken – am besten Wasser oder Tees. Denn auch Süßgetränke machen Durst, und machen die Kinder unruhig.

Hier ein paar Ideen für Ihre Reiseproviant-Box:  

  • geschnittenes Obst und Gemüse 
  • belegte Brote/Brötchen mit Bärchenwurst 
  • hartgekochte Eier 
  • Nüsse und Trockenobst, Müsliriegel 
  • Bärchen-SchlaWiener mit Maiscracker 

Besonders haltbar und leicht sind unsere selbstgemachten Reise-Snacks:

Kinder mit Essen zu beruhigen oder abzulenken, ist dagegen keine gute Idee. So lernen die Kleinen schwierige Situationen mit Essen zu bewältigen, und das kann später negative Folge haben wie Übergewicht oder Frustessen. 

Bei längeren Strecken sind regelmäßige Pausen wichtig. Am besten schon vorher geeignete Rastplätze mit Sitzmöglichkeiten und Spielplätzen oder Grünflächen auswählen. So können sich die Kinder kurz an der frischen Luft auspowern und auch Ihr könnt Euch die Beine vertreten. Das erleichtert das Stillsitzen danach. Außerdem könnt Ihr dann gemeinsam eine richtige kleine Mahlzeit einplanen – auch das bekommt den Kleinen besser aus ständiges Snacken. Bei einem schönen Reise-Picknick beginnt der Urlaub dann schon auf der Fahrt.