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Mehr Gemüse? Kein Problem!

Mehr Gemüse? Kein Problem!

Gemüse ist gesund, aber nicht jeder ist ein Fan – besonders, wenn es um unsere kleinen Gemüsemuffel geht. Doch keine Sorge, mit ein paar einfachen Tricks lässt sich mehr Gemüse in den Familienalltag integrieren, ohne dass es gleich auffällt. Viele beliebte Familien- und Kindergerichte lassen sich nämlich ganz einfach mit verschiedenen Gemüsesorten aufpeppen. Manchmal sogar so geschickt, dass selbst die kritischsten Esser nichts merken!

Waffeln sind ein Hit bei Groß und Klein. Aber wusstest Du, dass man sie auch ganz leicht gesünder machen kann? Einfach pürierten Kürbis, Zucchini oder Rote Bete in den Teig mischen. Diese Gemüsesorten machen die Waffeln besonders fluffig und saftig, und der Geschmack überzeugt garantiert die ganze Familie. Ganz nebenbei landen so wichtige Vitamine auf dem Teller.

Auch Pfannkuchen und Pancakes lassen sich mit Gemüse aufwerten. Kürbismus eignet sich hier besonders gut: Es verleiht den Pfannkuchen eine herrlich aromatische Note und sorgt für eine Extraportion Nährstoffe. So wird das Frühstück oder der Sonntagsbrunch nicht nur lecker, sondern auch gesund.

Gemüse im Kuchen? Ja, das geht! In Zucchinibrot, Karottenkuchen oder Muffins lassen sich Gemüsesorten unauffällig verstecken. Sie machen das Gebäck frisch und saftig und halten es länger frisch. Und das Beste: Die kleinen Gemüseverweigerer merken oft keinen Unterschied.

Kartoffelpüree ist bei Kindern beliebt, aber auch hier gibt es eine Möglichkeit, mehr Gemüse einzuschleusen. Ersetze einen Teil der Kartoffeln durch Möhren, Blumenkohl oder Pastinaken. Das gibt dem Püree eine süßliche Note und sorgt für zusätzliche Vitamine. Auch untergemischte Erbsen und kleine Möhrenwürfel kommen bei Kindern gut an und machen das Püree bunter und schmackhafter.

Viele Fleischgerichte lassen sich hervorragend mit einer Extraladung Gemüse aufpeppen – oder sogar teilweise ersetzen. Gulasch, Hackbällchen oder Eintöpfe schmecken sehr lecker, wenn Du Blumenkohl, Paprika oder Bohnen hinzufügst. Leicht geröstet entfalten diese Gemüsesorten ein intensives Aroma, das den Fleischgeschmack perfekt ergänzt.

Ich “schmuggel” auch sehr gern Gemüse in Saucen und dicke sie auf diese Weise mit weniger oder ganz ohne Mehl an. Dafür schneide ich Möhren, Sellerie und Zwiebeln klein und dünste sie vor dem Pürieren in Butter oder Öl an. Diese Mischung eignet sich besonders gut als Basis für Rahmsaucen und leckere Bratensaucen.

Gerichte mit Hackfleisch, wie Bolognese oder Frikadellen, lassen sich wunderbar mit Gemüse verfeinern. Kleingeschnittene Möhren und Pilze passen perfekt dazu und machen das Gericht nicht nur gesünder, sondern auch saftiger. Besonders in der Bolognese-Sauce oder als Füllung für Lasagne mögen Kinder und auch Erwachsene diese Ergänzung sehr gern.

Smoothies sind eine tolle Möglichkeit, um Gemüse auf den Tisch zu bringen, ohne dass es bemerkt wird. Ein Klassiker ist hier Babyspinat: Zusammen mit Banane und Mandelmus ergibt er einen leckeren, gesunden Drink. Wenn du dem Smoothie dann noch einen lustigen Namen gibst, wie „Drachenstarker Früchtemix“, steigt die Begeisterung der Kinder gleich noch mehr. So wird aus einem gesunden Frühstück ein kleines Abenteuer.

So praktisch es auch ist, Gemüse in Gerichten zu „verstecken“, sollte das nicht die einzige Strategie sein. Kinder essen eher bereitwillig, wenn sie wissen, was auf ihrem Teller liegt und wenn sie aktiv am Prozess beteiligt sind. Beim gemeinsamen Einkaufen und Kochen lernen sie nicht nur, wie lecker und vielseitig Gemüse sein kann, sondern entwickeln auch ein besseres Verständnis dafür, was in ihren Gerichten steckt.

Statt also nur zu mogeln, lohnt es sich, die Kleinen mit in die Küche zu nehmen. Lass sie mithelfen, das Gemüse zu schnippeln, den Teig für die Waffeln zu rühren oder den Eintopf zu würzen. Wer stolz auf sein selbstgekochtes Gericht ist, probiert auch eher mal einen Löffel von dem sonst so „unbekannten Durcheinander“. So werden aus Gemüsemuffeln Schritt für Schritt kleine Gemüsefans!