Es ist schön, wenn die ganze Familie am Tisch beisammensitzt. Das sind die Zeitpunkte, um sich über aktuelle Geschehnisse auszutauschen, über Sorgen und spannende Erlebnisse zu berichten, den Tag zu planen und Pflichten zu verteilen. Das alles stärkt den Familienzusammenhalt.
Doch nicht nur das: Die Familienmahlzeiten haben auch ganz konkrete gesundheitliche Vorteile für die Kinder. Dies zeigt die aktuelle Studienlage: Es gibt Nachweise, dass die Mahlzeiten in der Familie das Risiko für viele ernährungsbedingte Gesundheitsprobleme im Kindes- und Jugendalter senken. Denn das gemeinsame Essen mit den Eltern hat neben dem sozialen auch einen erzieherischen Aspekt. Die Wissenschaftlerin Hammons fand heraus, dass bei Kindern und Jugendlichen, die drei oder mehr Mal pro Woche gemeinsam mit der Familie aßen, die Häufigkeit von Übergewicht abnahm. Der wahrscheinliche Grund: Sie aßen weniger ungesunde und mehr gesunde Lebensmittel.
Wenn Kinder seltener gemeinsam essen, stillen sie ihren Hunger mit Snacks. Bei einer gemeinsamen Mahlzeit aber werden andere Lebensmittel gegessen, als beim Snacken. Es wird gekocht – und das bedeutet im besten Fall es gibt Gemüse, Pasta oder Kartoffeln und damit jede Menge Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien. Bei Snacks ist das Gegenteil der Fall. Studien bestätigen, dass bei Snacks vor allem zu sehr fett-, zucker- und salzreichen Lebensmitteln gegriffen wird. Diese liefern viel Kalorien und relativ wenig wertvolle Nährstoffe. Wird das zur ständigen Verpflegung, dann bleiben nachteilige Folgen nicht aus. Gegen einen Geburtstagsmuffin oder ab und zu einen Keks oder ein Stück Schokolade ist nichts einzuwenden. Es sollte aber nicht zur Regel werden. Schließlich wissen wir, dass Kindern vor allem Ballaststoffe, einige Mineralstoffe und Vitamine.